Volksbegehren gegen Kreisreform ab 29. August

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Das Volksbegehren gegen die geplante Kreisreform im Land Brandenburg startet am 29. August. Das teilte Landeswahlleiter Bruno Küpper am Freitag mit. Für einen Erfolg des Begehrens müssen bis Ende Februar mindestens 80 000 Bürger das Anliegen per Unterschrift in ihren Städten und Gemeinden oder per Briefwahl unterstützen. Sollte der Landtag erwartungsgemäß auch das Volksbegehren ablehnen, ist der Weg für einen Volksentscheid frei. In einem ersten Schritt hatten die Gegner der Kreisreform bei einer Volksinitiative bereits rund 130 000 Unterschriften auf der Straße gesammelt. Für diese Stufe wären nur 20 000 gültige Unterschriften nötig gewesen.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Senders rbb ist die Mehrheit der Brandenburger weiterhin gegen die Kreisreform. Allerdings ist die Ablehnungsquote deutlich gesunken. 58 Prozent der Befragten sprachen sich jetzt gegen die Zusammenlegung von Landkreisen und kreisfreien Städten aus. Im November waren es noch 69 Prozent gewesen. Im April hatte die rot-rote Regierung aber auf einen großen Lausitzkreis verzichtet und außerdem entschieden, dass die Kreise Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald doch nicht fusionieren sollen. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.