Maschine ersetzt Mensch
Vor 50 Jahren konnten Bankkunden erstmals Geld aus einem Automaten ziehen
Die 1960er Jahre brachten bewegte Zeiten, auch für die bundesdeutschen Banken. Sie konnten neue Kundenschichten auch dank einer technischen Neuerung umwerben: dem Geldautomaten.
Zuvor gab es noch den Lohn im Betrieb bar auf die Hand. Werkmeister verteilten nach der Freitagsschicht Lohntüten aus braunem Papier an ihre Arbeiter. Das konnte den Banken nicht gefallen, zogen sie doch keinerlei Nutzen daraus. So schufen sie das Girokonto für Jedermann. Dieses sei praktisch und auch kostenlos, warben sie landauf, landab.
Mit der bargeldlosen Lohn- und Gehaltszahlung sei ein »entscheidender Schritt zur geld- und kreditwirtschaftlichen Integration der Arbeitnehmerhaushalte« gemacht worden, schreibt die Commerzbank in ihrer Hausgeschichte. Endlich konnte man gute Geschäfte auch mit »kleinen« Leuten machen. Die Zahl der Commerzbank-Kunden stieg in wenigen Jahren von 0,5 auf 2 Millionen an.
Neue Filialen von Sparkassen und Banken sc...
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