Werbung

Rheinland-Pfalz hat noch keine Karenzzeit-Regel

  • Lesedauer: 1 Min.

Mainz. Zwei Jahre nach der Einführung einer Wartezeit beim Wechsel von Mitgliedern der Bundesregierung in die Wirtschaft hat Rheinland-Pfalz noch keine Regelung für das Bundesland gefunden. Vor der Einführung der Karenzzeit in Berlin hatte es in Mainz geheißen: »Wir wollen erst einmal anschauen, welche hoffentlich kluge Lösung der Bund findet.« Nun erklärte ein Sprecher der Staatskanzlei, es lägen noch keine konkreten und umfassenden Erfahrungswerte vor. »Rheinland-Pfalz hat noch keine abschließende Haltung.« Auf Bundesebene gibt es für Ministern und Staatssekretäre seit 2015 eine Sperrzeit von anderthalb Jahren. Kerngedanke ist, dass sie ihr Wissen über Interna nicht für einen neuen Job ausnützen. Erst in der vergangenen Woche wurde die frühere rheinland-pfälzische Energieministerin Eveline Lemke (Grüne) Mitglied im Aufsichtsrat des Wiesbadener Windkraft-Unternehmens Abo Wind - etwas mehr als ein Jahr nach ihrem Ausscheiden aus der Landesregierung. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.