Vorwurf gegen Lidl-Zulieferer

Gemüseproduzent umging offenbar Mindestlohn

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ermittelt offenbar gegen wichtige Lieferanten von Lidl. Die betroffenen Gemüseproduzenten werden verdächtigt, seit 2015 den Mindestlohn nicht immer gezahlt und Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt zu haben, heißt es in einer Vorabmeldung des NDR-Magazins »Panorama« zu einer Sendung von Donnerstagabend.

»Wir gehen nicht von einigen wenigen Einzelfällen aus, sondern der Verdacht geht dahin, dass die Lohnabrechnung systematisch so gestaltet ist«, zitiert das Magazin den leitenden Oberstaatsanwalt Udo Gehring von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass die Betriebe ihre Erntehelfer weiterhin nach Stücklohnbezahlt haben, wie es vor Einführung des Mindestlohns in der Landwirtschaft üblich war. Dann sollen die Lohnabrechnungen gefälscht worden sein. nd

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