Die Globalisierten
Zum G20-Gipfel: Sechs Menschen aus aller Welt und ihre Erfahrungen mit Krisenpolitiken
Wolfgang Schwerdtfeger hegt Hoffnung für den G20-Gipfel. »Man kann viel erreichen, wenn man miteinander redet«, sagt der Hamburger Hafenarbeiter und Museumsführer. In dem verhaltenen Optimismus steckt die Erfahrung aus vier Jahrzehnten harter Arbeit an der Kaikante. Von Hand zu Hand liefen die Säcke, »Nase an Nase stand man mit den Kollegen«. Üblich war auch noch »die Halbe« - alle Docker eines Terminals hatten von 11 bis 11:30 Uhr Pause und nutzten die Zeit, um miteinander zu »sabbeln«. Solch Zusammenhalt prägt, erzählt Schwerdtfeger in seiner ruhigen hamburgischen Mundart. Die Kolleginnen und Kollegen des nur noch teilweise der Stadt gehörenden Hafenbetreibers HHLA mochten wohl die klare und offene Ansprache und wählten den heute 59-Jährigen zum Betriebsrat.
Schon als Schüler war Wolfgang ein Dickkopf. Kaufmann, wie es die Eltern wünschten? »Nö«, das war nichts für ihn. Ein Nachbar, selber Tallym...
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