Büffel am Boden
Sieger Sebastian Kienle lässt sich beim Frankfurter Ironman von der Konkurrenz zur völligen Erschöpfung treiben
Am Ende ging es nur noch ganz, ganz langsam. Die letzten Meter auf dem roten Teppich am Römerberg absolvierte Sebastian Kienle nur noch im Tempo eines Spaziergängers, der es beim Frankfurter Ironman nicht besonders eilig hat. Dann ging der Meister in die Knie, sank zu Boden und blieb einfach liegen. Ehefrau Christine Schleifer reichte die ersten Getränkeflaschen, die sich der alte und neue Ironman-Europameister zu Abkühlung nach der Hitzeschlacht übers Haupt goss. Beinahe vier Minuten dauerte die Auszeit, die sich der seit Donnerstag 33 Jahre alte Triathlet vor den vollbesetzten Tribünen gönnte.
Dafür waren die Strapazen nach 3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee, 177 Kilometer Radfahren auf einem Zwei-Runden-Kurs zwischen Frankfurt und Friedberg und einem Marathonlauf am Mainufer in 7:41:42 Stunden zu arg. »Man muss sich hinlegen. Die größte Herausforderung ist es, einen zusammenhängenden Satz herauszubringen«, berichtete K...
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