López jetzt im Hausarrest

Caracas: Oppositionsführer nicht mehr im Gefängnis

  • Lesedauer: 1 Min.

Caracas. Nach mehr als drei Jahren Haft ist Venezuelas Oppositionsführer Leopoldo López in den Hausarrest entlassen worden. Grund dafür seien gesundheitliche Probleme von López, teilte der Oberste Gerichtshof via Twitter mit. Gerichtspräsident Maikel Moreno sprach von einer »humanitären Maßnahme«. Der 46-Jährige wird jetzt durch eine elektronische Fußfessel überwacht. López war zu einer knapp 14-jährigen Haftstrafe wegen Verschwörung und Anstiftung zu Straftaten verurteilt worden. Er ist Gründer der bürgerlichen Oppositionspartei »Voluntad Popular«.

Die Präsidenten von Argentinien, Brasilien und Mexiko, Mauricio Macri, Michel Temer und Enrique Peña Nieto, sowie der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy verlangten in einer gemeinsamen Erklärung die Freilassung aller politischen Gefangenen sowie freie und demokratische Wahlen in Venezuela. Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten, Luis Almagro, betonte: »Der Hausarrest für Leopoldo López ist nur der erste Schritt. Wir fordern die Freilassung aller politischen Gefangenen.« Laut Opposition gibt es derzeit mehr als 400 politische Gefangene. Für Sonntag (Ortszeit) kündigte die Opposition Massenproteste unter dem Motto »100 Tage Kampf« an. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -