Rheinland-Pfalz: Gewalt gegen Kinder nimmt zu
Bad Ems. Vernachlässigung, Misshandlung, sexuelle Gewalt: Bei 1252 Kindern und Jugendlichen haben die Behörden in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr eine akute Gefährdung des Wohlergehens feststellen müssen. Das teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mit. In weiteren 1438 Fällen konnten die Jugendämter dies nicht ausschließen, daher wurde von einer latenten Gefährdung ausgegangen. Die Gesamtzahl von 2690 Fällen erhöhte sich gegenüber 2015 um elf Prozent. In den meisten Fällen gab es Anzeichen für Vernachlässigung (46 Prozent). In 24 beziehungsweise 27 Prozent der Fälle wiesen die Kinder und Jugendlichen Anzeichen für körperliche beziehungsweise psychische Misshandlungen auf. In drei Prozent der Fälle wurden Anzeichen sexueller Gewalt festgestellt. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.