Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Seine Meinung, Hamburg sei »ein guter Ort« für ein gigantomanisches Weltherrschertreffen, hat Olaf Scholz inzwischen relativiert. Macht nichts. Selbst Goethe, die Nummer 1 in der G20 der deutschen Weltliteratur, konnte schließlich irren: »Über allen Gipfeln ist Ruh«, schrieb er 1780 an die Wand eines Holzhäuschens im Thüringer Wald. Ebenfalls in einer winzigen Blockhütte, einer selbst gebauten, notierte ein paar Jahrzehnte später Henry David Thoreau seine Erlebnisse als Einsiedler. Beide, Goethe und Thoreau, dessen 200. Geburtstag Freunde der neuen »Landlust« gerade feiern, hatten sich in die zivilisationsnahe Wildnis zurückgezogen - der Deutsche für eine Nacht, der Amerikaner für zwei Jahre -, »um dem Wuste des Städgens, den Klagen, den Verlangen, der Unverbesserlichen Verworrenheit der Menschen auszuweichen« (Goethe). Den nächsten G20-Gipfel tief im Gehölz abzuhalten, scheint dennoch nicht ratsam. Stellen Sie sich nur mal die Bilder vor! mha

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.