»Plünderer erschießen!«
Schweriner Alterspräsidentin über G20-Krawalle
Schwerin. Die Alterspräsidentin des Landtags in Mecklenburg-Vorpommern, Christel Weißig (AfD), hat sich angesichts der Hamburger Krawalle auf Facebook offensichtlich für die Tötung von Menschen ausgesprochen, die sich an Plünderungen beteiligen. Wörtlich schrieb die Abgeordnete mit Blick auf andere Staaten »Plünderer werden sofort erschossen, warum gilt es bei uns nicht?« Politiker im Nordosten reagierten empört. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) erklärte gegenüber der »Ostsee-Zeitung«, er sei erstaunt, dass die AfD »Scharia-Methoden durchsetzen will«. Der SPD-Abgeordnete Jochen Schulte erinnert: Erst habe die AfD das Schießen auf Flüchtlinge an den Grenzen gewollt, nun fordere sie es »gegen Extremisten in Hamburg«. Peter Ritter, Innenexperte der LINKEN, sagte, wer sich so äußere wie Weißig, stelle sich außerhalb geltenden Rechts. haju
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.