Straffreie Abgabe illegaler Waffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. Auf der Grundlage einer neuen Amnestieregelung können Besitzer illegale Waffen ab sofort straffrei abgeben. Wer unerlaubt über Waffen oder Munition verfüge, könne sie zu den zuständigen Waffenbehörden oder Polizeidienststellen bringen, teilte das Innenministerium am Montag in Magdeburg mit. Auch der Transport dieser Waffen auf dem direkten Weg zur Übergabe werde nicht bestraft. Grundlage sei eine Novellierung des Waffenrechts und weiterer Vorschriften auf Bundesebene. Die Regelung gilt für ein Jahr. Bereits 2009 hatte es eine solche Amnestie gegeben. Damals wurden laut Innenministerium in Sachsen-Anhalt insgesamt 25 unerlaubte Waffen bei Behörden abgegeben, bundesweit waren es rund 200 000 Schusswaffen. Die jetzige Regelung war Anfang dieses Monats im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und trat damit in Kraft. Die Gesetzesänderung sieht außerdem strengere Aufbewahrungsvorschriften für Neubesitzer vor. Scharfe Waffen und Munition müssen künftig noch besser gesichert aufbewahrt werden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.