Agent*nnen

Gender-Portal

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein Internetportal der Heinrich-Böll-Stiftung, das »Anti-Gender«-Einflüsse aufdecken will, hat bei Twitter empörte Reaktionen ausgelöst. Mehrere Diskussionsteilnehmer des sozialen Netzwerks kritisierten das Projekt »Agent*In« als »Online-Pranger«. Die dort gelistete konservativ-katholische Publizistin und »Welt«-Autorin Birgit Kelle twitterte mit Blick auf ihr im Juli erschienenes Buch »Muttertier«: »Bin gespannt, wann die diensthabende Feministin aus der Schockstarre erwacht, und mein neues Buch auf den Stapel ›Verbrennung‹ einpflegt.«

Die Macher des Projekts weisen den Vorwurf, einen Internetpranger zu betreiben, zurück. »Die Personen und Organisationen stellen sich selbst in der (medialen) Öffentlichkeit und/oder im Internet mit antifeministischen Positionen dar«, heißt es dazu im Begleittext von »Agent*In«. Mit dem Projekt will die Heinrich-Böll-Stiftung Einflussnahmen von antifeministischen Akteuren auf die Politik in Deutschland aufzeigen. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.