Weniger Wahllokale

Mecklenburg-Vorpommerns Bürgerbeauftragter mahnt kurze Wege an

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Schwerin. Auf einige Wähler in Mecklenburg-Vorpommern kommen bei der Bundestagswahl in neun Wochen längere Wege zu. Am 24. September werden knapp 120 weniger Wahllokale geöffnet als bei der Wahl 2013. Der Rückgang auf 1708 ist vor allem Folge der Bevölkerungsentwicklung. Insbesondere kleine Orte mit rückläufiger Einwohnerzahl haben keine eigenen Wahllokale mehr, zur Stimmabgabe müssen die Menschen dort in die nächstgrößeren Nachbarorte fahren. Über die Wahllokale wird in den Amtsverwaltungen entschieden. Die Rekrutierung von Wahlhelfern erweist sich vielerorts als schwierig - ein Grund, weshalb kleinere Wahllokale mitunter eingespart werden.

Der Bürgerbeauftragte Matthias Crone mahnte hingegen kurze Wege zur Wahlurne an. »Die Stimmabgabe ist ein wichtiges Element der Teilhabe. Ich kann nur jedem raten, Wahlen ernst zu nehmen und die Teilnahme möglichst leicht zu machen. Da wäre es ein gutes Zeichen, wenn die Demokratie im wörtlichen Sinne den Menschen entgegenkommt«, sagte Crone. Dazu könne auch der Einsatz »fliegender Wahlurnen« beitragen, die für etwa zwei Stunden in einem Dorf Station machen.

Wähler aus dem vorpommerschen Japenzin hatten sich nach der Landtagswahl im Vorjahr beim Bürgerbeauftragten über die Schließung ihres Wahllokals beklagt. Mit Erfolg. Zur Bundestagswahl im September wird es in dem Ortsteil der Gemeinde Spantekow wieder ein eigenes Wahllokal geben. dpa/nd

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