Viel bezahlt, doch oft falsch versichert
Versicherungsombudsmann
Der Dieselbetrug hat auch die deutsche Versicherungswirtschaft unter Druck gesetzt. Viele Autobesitzer wollten sich nicht mit der von Volkswagen angebotenen Nachbesserung der Software zufrieden geben und verlangen Schadenersatz. Oder wollen vom Kaufvertrag zurücktreten.
»Nicht alle Rechtsschutzversicherungen haben den Haltern dafür jedoch Deckungsschutz gegeben«, sagt Prof. Günter Hirsch. Der Jurist versieht seit 2008 das Amt des Versicherungsombudsmanns. Zweihundert Beschwerden allein zum VW-Komplex wurden ihm im vergangenen Jahr vorgelegt.
Verweigerung der Rechtsschutzversicherer
Die Rechtsschutzversicherer begründeten ihre Ablehnung mit fehlenden Erfolgsaussichten oder »mutwilliger Rechtsverfolgung«, da VW ja eine Nachbesserung der betroffenen Fahrzeuge zugesagt habe. Weitergehende Ansprüche der Käufer bestünden nicht. Soweit in den Verträgen vorgesehene Stichentscheide und Schiedsgutachten zu einer anderen Auffassung...
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