Gericht in Österreich verurteilt Palästinenser zu lebenslanger Haft

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Wien. Ein Gericht in Österreich hat einen Palästinenser wegen der versuchten Anstiftung zu Anschlägen in Israel und Verbindungen zur radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Landesgericht im niederösterreichischen Krems sah es am Montagabend als erwiesen an, dass der 27-Jährige über das Internet Kontakt zu zwei Männern in den Palästinensergebieten aufnahm, um diese zur Tötung von Juden in Jerusalem zu verleiten. Die israelischen Sicherheitsorgane hatten die beiden mutmaßlichen Komplizen des Mannes im Juni 2016 festgenommen. Einen Monat später erfolgte die Festnahme des jetzt Verurteilten in einer Asylunterkunft im niederösterreichischen Gmünd. Als strafverschärfend bewertete die Richterin, dass der Angeklagte wegen Gewalt gegen israelische Soldaten bereits in Israel neun Jahre inhaftiert war. Die Verteidigung kündigte Berufung an. AFP/nd

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