Verband kritisiert Mangel an Hebammen im Land
Fürstenwalde. Der Brandenburger Hebammenverband ist angesichts steigender Geburtenzahlen in Sorge wegen der zu niedrigen Zahl von Hebammen. Zwar würden deswegen in den Kliniken keine Frauen abgewiesen, erklärte Verbandschefin Martina Schulze am Donnerstag in Fürstenwalde (Oder-Spree). Allerdings kämen dort auf eine Kollegin mehr als drei hochschwangere Frauen. »Das ist nicht mehr verantwortbar«, betonte sie. Um einen Platz für eine Nachbetreuung zu finden, müssten sich Frauen schon kurz nach Feststellung ihrer Schwangerschaft, um einen Platz kümmern. Als eine Ursache machten Schulze und Grünen-Landeschefin Petra Budke aus, dass sich immer mehr Hebammen in den Ruhestand verabschiedeten und im Land zu wenig neue ausgebildet werden. »Alle drei Jahre sind es 15 Hebammen«, so Budke. Sie sieht das Land in der Pflicht, die Ausbildungskapazitäten aufzustocken. dpa/nd
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