»Bahnhof Zoo« als TV-Serie

  • Lesedauer: 2 Min.

Aus dem Bestseller »Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« wird eine Fernsehserie. Das 1978 erschienene Buch von Kai Hermann und Horst Rieck über das Schicksal der drogenabhängigen Kinderprostituierten Christiane F. wurde millionenfach verkauft und gehörte an vielen Schulen zur Pflichtlektüre. Nun verfilmt Constantin Television die berühmte Vorlage, Produzent ist Oliver Berben. Die Arbeit am Drehbuch hat bereits begonnen, wie die Filmproduktionsfirma am Sonntag mitteilte. In dem Buch geht es um die authentische Geschichte einer 14-Jährigen, die mit zwölf Jahren begann, Haschisch zu rauchen, und später auf den Kinderstrich ging, um das Heroin zu finanzieren, von dem sie abhängig war.

Die »Head-Autorin« der Serie ist Annette Hess (»Ku’damm 56«, »Weissensee«), die die Geschichte gemeinsam mit fünf Ko-Autoren noch einmal angeht: »Das moderne serielle Erzählen bietet die Möglichkeit, Christianes Leben und das der anderen Kinder aus verschiedenen Perspektiven ohne Auslassungen und historisch genau abzubilden: umfassend, intensiv und schonungslos«, so die Drehbuchautorin.

Neben den Problemen der Jugendlichen mit Drogenabhängigkeit und Kriminalität sollen auch die Sichtweisen der Eltern beleuchtet werden, die ihre Kinder alleine lassen. »Die Serie wird zum Sittenbild einer Zeit der Extreme, Süchte und des drohenden linksextremen Terrors«, so Annette Hess. »Es gibt deutliche Parallelen zum Heute. Die Jugend ist immer der Seismograph einer Gesellschaft.« Das Buch ist schon einmal verfilmt worden - 1981 fürs Kino. Der Film hatte damals knapp fünf Millionen Kino-Zuschauer. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.