Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Viel Zeit bleibt Martin Schulz nicht mehr, um Kanzlerin Angela Merkel Paroli zu bieten. Genau gesagt sind es nur noch reichlich 50 Tage. Aber immerhin ist das noch Zeit genug, um einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und von den Finessen der Altvorderen zu lernen. Der SPD-Spitzenkandidat müsste sich einfach nur die aktuelle Wetterkarte vornehmen, um sein künftiges Stimmensammelgebiet auszumachen. Das hat Gerhard Schröder schließlich auch schon einmal gerettet. Fast auf den Tag genau ist es jetzt 15 Jahre her, als der beim Elbe-Hochwasser das Ding mit der schon verloren geglaubten Bundestagswahl doch noch drehte. Durch seinen beherzten wie kalkulierten Gummistiefel-Einsatz auf den Deichen Anfang August 2002 konnte er seine Regentschaft im Kanzleramt um gut drei Jahre verlängern. Hochwasseropfer gibt es im Sommer 2017 wieder - wenn auch nicht so viele, dafür nicht nur im Osten. Und irgendwo müssen Schröders Gummistiefel ja noch rumstehen. oer

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.