Kreative aufgepasst

Nicolas Šustr freut sich auf verschönerte Wahlplakate

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: 1 Min.

Über Nacht wird sich das Straßenbild in der Hauptstadt radikal wandeln. Von Mittelstreifen und Laternenpfosten werden einen zukunftsfrohe Menschen anlächeln. Sie sind hart arbeitend oder gut bemutternd, aber machen sich natürlich auch Sorgen. Entweder als rechtschaffende Bürger oder als treusorgende Politiker. Es wird viel von Verantwortung auf den Plakaten der Parteien stehen. Der eine oder andere Missstand könnte auch Erwähnung finden. Aber negative Aussagen sind in der Werbewirtschaft immer ein heißes Eisen. Also konstruktive Empfehlungen zur Bundestagswahl.

Zum Glück finden sich in der Kreativmetropole genug Menschen, die aus drögen Sprüchen und zu oft gesehenen Gesichtern noch ein Quäntchen Witz herausholen können. Die Plakate werden umgestaltet werden. Es ist immer wieder erstaunlich, dass selbst simple Hasenzähne durchaus das gestalterische Tüpfelchen auf dem i sein können. Warum das bei griesgrämigen Visagen wie jener der AfD-Granden Beatrix von Storch die Partei nicht gleich selber macht, bleibt unverständlich. Zu übereinstimmend sind ihre Anmutung und ihre rechtsradikalen Ansichten. Eine Clownsnase würde auf jeden Fall eine optische Chance auf Sympathiepunkte geben. Aber diese Drecksarbeit werden wieder mal die einfachen Passanten erledigen müssen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.