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Pilot stirbt bei Absturz seines Segelflugzeugs

  • Lesedauer: 2 Min.

Rabenstein/Fläming. Auch am Tag nach dem tödlichen Flugzeugabsturz südwestlich von Berlin war die Ursache weiter unklar. Mit Untersuchungsergebnissen werde nicht vor Ende der nächsten Woche gerechnet, teilte das Lagezentrum des Polizeipräsidiums in Potsdam am Sonntag mit. Der 46-Jährige aus Sachsen hatte an der 18. International Military Gliding Competition teilgenommen. An diesem Segelflugwettbewerb, der von der Bundeswehr-Flugsportvereinigung e.V. ausgetragen wird, nehmen Starter aus zehn Nationen teil.

Ein Polizeihubschrauber hatte den Segelflieger mit einer Wärmebildkamera in der Nacht zu Samstag auf einem abgeernteten Feld zwischen den Ortsteilen Raben und Rädigke der Gemeinde Rabenstein/Fläming (Potsdam-Mittelmark) gefunden. Der Veranstalter des Wettbewerbs auf dem Flugplatz in Holzdorf (Elbe-Elster), einem Fliegerhorst der Luftwaffe an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, hatte am Abend zuvor die Polizei darüber informiert, dass der Pilot hätte landen sollen und nicht mehr erreichbar gewesen sei, teilte die Polizei mit.

Der Pilot konnte nur noch tot aus dem einsitzigen Flieger geborgen werden. Unfallermittler der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung waren am Samstag zu dem Wrack an der abgesperrten Absturzstelle gekommen. Inzwischen sei das Flugzeug abtransportiert worden, hieß es am Sonntag. Auch die Spurensicherung auf dem Feld sei abgeschlossen.

Der 46-Jährige war den Angaben zufolge am Freitagmittag gestartet. Er sollte eine Strecke von etwa 300 Kilometern über dem Gebiet von Sachsen-Anhalt und Brandenburg zurücklegen und schließlich wieder in Holzdorf landen. Die Absturzstelle liegt nordwestlich des Flugplatzes. Die Bundeswehr hatte ihren Militärflugplatz für den Segelflugwettbewerb zur Verfügung gestellt.

Die Polizei, darunter auch Beamte aus Sachsen-Anhalt, hatte bei der Suche nach dem Mann zunächst dessen Handy geortet und dann mit dem Polizeihubschrauber die genaue Absturzstelle ermittelt. dpa/tm

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