Noch 33 Personen in Hamburger U-Haft

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg. Nach den G20-Krawallen ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft in mehr als 160 Fällen. Einen Monat nach den Ausschreitungen am Rande des Gipfels laufen 109 Verfahren gegen Beschuldigte, die namentlich bekannt sind, und 53 gegen Unbekannte, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag sagte. Zu den Vorwürfen gehören Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung. In Untersuchungshaft sitzen den Angaben zufolge noch 33 Menschen. Unterdessen bekräftige die Fraktion der LINKEN in der Hamburger Bürgerschaft ihre Forderung nach einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Sie verwies auf Informationen, wonach sich der Bericht des Senats vor dem Innenausschuss über einen Polizeieinsatz gegen G20-Gegner nicht mit einem Polizeivideo in Übereinstimmung bringen lässt. Zu klären ist danach, ob man es nicht nur mit einem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz zu tun habe, in dessen Folge viele Demonstrierende zum Teil schwer verletzt wurden, sondern auch mit einer Falschaussage des Senats vor dem Innenausschuss. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.