Lateinamerika uneins über Venezuela

Zwölf amerikanische Staaten kritisieren Bruch der demokratischen Ordnung / ALBA-Staaten stützen Caracas

Auf Kritik aus Lateinamerika reagiert Nicolás Maduro deutlich verhaltener als auf Kritik aus den USA: »Venezuela steht der ganzen Welt für einen großen Dialog offen gegenüber, einem Friedensabkommen.« Mit diesen Worten reagierte Venezuelas Präsident in Caracas bei einem Treffen der Staaten der Bolivarianischen Allianz für die Völker unseres Amerikas (ALBA) auf die Erklärung von Lima. Während die ALBA-Staaten Bolivien, Ecuador, Kuba, Nicaragua und mehrere karibische Inselstaaten unverbrüchlich an der Seite von Venezuelas Regierung stehen, findet die Mehrheit der südamerikanischen Staaten deutliche Worte der Kritik. Bei einem Sondertreffen in Perus Hauptstadt Lima beschlossen zwölf Außenminister und ihre Vertreter, dass keine Entscheidungen der neuen Verfassunggebenden Versammlung in Caracas akzeptiert würden, und damit auch nicht die Absetzung der inzwischen regierungskritischen Generalstaatsanwältin Luisa Ortega. Insgesamt wurde die Er...


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