Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit der Wende ist so allerhand verloren gegangen. Zum Beispiel die FKK-Kultur. Während früher die West-Ampelmännchen neckisch nackig im Straßenverkehr aufleuchteten, tragen die roten und grünen Kerlchen von Flensburg bis Passau heutzutage allesamt prüde Hüte. Gregor Gysi bedauerte dieser Tage, dass die »Freikörperkultur Schritt für Schritt abgeschafft« worden sei. Er signalisierte, dies nicht einfach so hinnehmen zu wollen, und posierte ohne Kopfbedeckung zwischen Nackedeis. Warum alles so kam, wissen Experten: Die behüteten Ost-Ampelmännchen hätten mit ihrem sexualisierenden Blick die West-Ampelmännchen irritiert. »Die Folge: Die West-Männchen schützten sich und zogen sich Hüte auf.« Gysi weiß schon, was er selbst dagegen tun kann, dass niemand mehr den Kopf frei hat: »Ich hake bei unseren Kommunalpolitikern nach, ob sie FKK in ihrem Kreis-Verkehr anbieten.« Denn: »Die Zeit ist reif, FKK wieder auszudehnen!« Da kann man nur sagen: Hut ab! rst

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.