Wahlergebnis löst Gewaltwelle aus

Tödliche Ausschreitungen in Kenia

  • Lesedauer: 1 Min.

Nairobi. Nach den Wahlen in Kenia ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen. Über die Anzahl der Opfer gibt es widersprüchliche Angaben. Kenias Nationale Menschenrechtskommission erklärte am Samstag, Sicherheitskräfte hätten bei ihrem Vorgehen gegen Demonstranten mindestens 24 Menschen erschossen. »Wir sind besorgt über den maßlosen Einsatz von Gewalt«, sagte die Kommissionsvorsitzende Kagwiria Mbogori. Sie forderte die zuständigen staatlichen Instanzen auf, Täter und Hintergründe zu ermitteln.

Inzwischen hat sich die Lage offenbar etwas beruhigt. Aus den Protesthochburgen in der Hauptstadt Nairobi sowie im Westen des Landes wurden in der Nacht zum Sonntag zunächst keine größeren Zwischenfälle gemeldet. In den Hochburgen des unterlegenen Oppositionskandidaten Raila Odinga kehrte das öffentliche Leben nach zwei Tagen gewalttätiger Zusammenstöße mit der Polizei langsam zur Normalität zurück. Odinga hat für Dienstag die Vorstellung seiner weiteren Pläne angekündigt. Agenturen/nd Seite 7

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -