Wahlergebnis löst Gewaltwelle aus
Tödliche Ausschreitungen in Kenia
Nairobi. Nach den Wahlen in Kenia ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen. Über die Anzahl der Opfer gibt es widersprüchliche Angaben. Kenias Nationale Menschenrechtskommission erklärte am Samstag, Sicherheitskräfte hätten bei ihrem Vorgehen gegen Demonstranten mindestens 24 Menschen erschossen. »Wir sind besorgt über den maßlosen Einsatz von Gewalt«, sagte die Kommissionsvorsitzende Kagwiria Mbogori. Sie forderte die zuständigen staatlichen Instanzen auf, Täter und Hintergründe zu ermitteln.
Inzwischen hat sich die Lage offenbar etwas beruhigt. Aus den Protesthochburgen in der Hauptstadt Nairobi sowie im Westen des Landes wurden in der Nacht zum Sonntag zunächst keine größeren Zwischenfälle gemeldet. In den Hochburgen des unterlegenen Oppositionskandidaten Raila Odinga kehrte das öffentliche Leben nach zwei Tagen gewalttätiger Zusammenstöße mit der Polizei langsam zur Normalität zurück. Odinga hat für Dienstag die Vorstellung seiner weiteren Pläne angekündigt. Agenturen/nd Seite 7
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