Neue Schutzausrüstung für Justizangestellte
Bedienstete in Gefängnissen sind jetzt besser für den Notfall ausgestattet. Helme, Westen, Schutzschilde und schnittfeste Handschuhe wurden angeschafft, wie die Justizverwaltung mitteilte. Seit 2016 seien dafür 268 416 Euro ausgegeben worden. »Die Beschaffungsaktion ist abgeschlossen«, hieß es. Der Bedarf aller Justizvollzugsanstalten an neuer Schutzausrüstung und -bekleidung für die kommenden Jahre sei gedeckt.
Eine ordentliche Ausrüstung sei unverzichtbar, sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Zudem werde versucht, mehr Mitarbeiter für die Arbeit im Strafvollzug zu gewinnen. Darüber hinaus werde derzeit ein Sicherheitskonzept für Gerichte und Strafverfolgungsbehörden erarbeitet, um deren Ausrüstung ebenfalls auf einen modernen sowie einheitlichen Stand zu bringen.
Anliegen in den Gefängnissen ist, dass sich Justizmitarbeiter verstärkt gegen Angriffe von Inhaftierten schützen sowie bei Tätlichkeiten unter Gefangenen einschreiten können. Allein 30 neue Helme sowie zwölf Schutzschilde wurden laut Verwaltung angeschafft. Helme tragen Bedienstete laut Justizverwaltung beispielsweise, wenn Gefangene in der Erstaufnahme randalieren und andere in Gefahr bringen. Beamte tragen Schutzausrüstung generell bei Alarmfällen. Im Gegensatz zur Dienstkleidung ist die Ausrüstung nicht an eine Person gebunden. Finanzielle Mittel für den Ersatz von beschädigten oder zerstörten Stücken stehen in den Haftanstalten zur Verfügung. Derzeit befinden sich etwa 4100 Menschen in den Berliner Gefängnissen in Haft. dpa/nd Foto: dpa/Paul Zinken
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