Appell für Gedenkstätte KZ Sachsenburg
Dresden/Frankenberg. Die Opposition im sächsischen Landtag dringt auf den Aufbau einer Gedenkstätte im ehemaligen KZ Sachsenburg in Frankenberg (Landkreis Mittelsachsen). Es werde Zeit, dass dafür »alle Hebel in Bewegung gesetzt werden«, erklärte die kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Claudia Maicher, am Donnerstag in Dresden. Zum Erhalt und Ausbau des Gedenkortes brachten am Donnerstag die Fraktionen von Grünen und LINKEN entsprechende Anträge ein. Denn das Gelände verfällt zusehends. »Das Verschieben der Verantwortlichkeit zwischen Stadt, Wissenschaftsministerium und Gedenkstättenstiftung muss ein Ende haben«, betonte der LINKEN-Abgeordnete Franz Sodann. In Sachsenburg nahe Chemnitz befand sich eines der ersten sogenannten Schutzhaftlager in Sachsen. Nationalsozialisten inhaftierten hier zwischen 1933 und 1937 mehr als 2000 Regimegegner. Sachsenburg war zudem Ausbildungsstätte der Nazis. Im Gedenkstättenstiftungsgesetz für Sachsen war festgelegt worden, das ehemalige Lager als Gedenkort zu erschließen. epd/nd
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