Eine »wilde« Sandkerwa in Bamberg?
Bamberg. Normalerweise rüstet sich Bamberg um diese Jahreszeit für die Sandkerwa. Doch in diesem Jahr fällt das bekannte Volksfest aus. Von diesem Donnerstag an hat die Polizei dennoch ein besonderes Augenmerk auf das Sandgebiet in der Altstadt. Denn im Internet kursieren einige Aufrufe, trotzdem Kerwa zu feiern - wild sozusagen. »Wir beobachten das«, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. »Wir müssen schauen, was kommt.« Man habe natürlich die einschlägigen Internet-Seiten im Blick. In Panik werde gleichwohl niemand verfallen, ergänzte ein Sprecher der Stadt: »Zusätzliche Sondernutzungen oder Ersatz-Veranstaltungen sind jedenfalls ausdrücklich nicht genehmigt worden.« Dass gerade am Wochenende viel los sein werde in den Straßen mit den vielen Kneipen, sei normal. Die Veranstalter hatten das Traditionsfest im Frühjahr abgesagt - wegen finanzieller Risiken und immer strengeren Sicherheitsauflagen. Die Absage hatte bayernweit für Aufsehen gesorgt, denn die Sandkerwa gehört zu den bekanntesten Traditionsfesten im Freistaat mit zigtausend Gästen. Veranstalter der Kirchweih - offiziell gefeiert wird nämlich die Weihe der Kirche St. Elisabeth - ist seit jeher ein Bürgerverein mit Ehrenamtlichen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.