Forscher ist gegen Straßenumbenennung

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Der Berliner Kulturwissenschaftler Wolfgang Kaschuba hat sich gegen die Forderung nach einer Umbenennung der Mohrenstraße gewandt. »Ich kann alle verstehen, die in die Straße kommen und sagen: ›Das ist aber ein seltsamer Name‹«, sagte der Geschäftsführende Direktor des Instituts für empirische Migrations- und Integrationsforschung der Humboldt-Universität der »taz«. »Aber eine Stadt, in der jede Generation den Stadtplan umschreibt, kann ich mir auch nicht vorstellen.« In Berlin gibt es seit Jahren eine Debatte um die Umbenennung von Straßen, die mit dem deutschen Kolonialismus im Zusammenhang stehen. Im sogenannten Afrikanischen Viertel im Wedding sind bereits konkrete Straßenumbenennungen geplant. Immer wieder in der Kritik von Bürgerinitiativen steht auch die Mohrenstraße mitten im Regierungsviertel. Eine Umbenennung ist hier bislang nicht vorgesehen. Mehrere Hundert Demonstranten hatten allerdings in dieser Woche erneut bei einer Kundgebung vor Ort eine Umbenennung der Straße gefordert. epd/nd

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