Gewerkschaft IG Metall ermahnt Bombardier
Hennigsdorf. Die IG Metall fordert den Schienenfahrzeughersteller Bombardier auf, bei der Umstrukturierung unter anderem am Standort Hennigsdorf Wort zu halten. Bislang fünf Verhandlungen zum Interessenausgleich seien ohne Ergebnis verlaufen, beklagt die Gewerkschaft. Im Juni 2017 hatte der Aufsichtsrat einem Grundlagenpapier zur Umstrukturierung zugestimmt. Dies sei für die Vertreter der Arbeitnehmer ein schmerzhafter Kompromiss gewesen, um Standortschließungen zu vermeiden, erinnert die IG Metall. Zugeständnisse des Konzerns seien der Ausschluss betriebsbedingten Kündigungen bis zum 31. Dezember 2019 und die Zusage von Investitionen gewesen. »Im Laufe der Verhandlungen des Unternehmens mit dem Gesamtbetriebsrat zeichnet sich ab, dass plötzlich auch tarifliche Bestandteile wie Arbeitszeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Leistungszulagen Gegenstand der Verhandlungen sein sollen«, kritisierte nun der IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel. »Dem Versuch kurzfristige Renditeziele durch hektischen Personalabbau und Angriffe auf die Einkommen der Arbeitnehmer zu erzielen, erteilen wir eine klare Absage.« nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.