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Shida Bazyar ausgezeichnet

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Die Berliner Autorin und Kulturjournalistin Shida Bazyar erhält für ihren Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« den mit 5000 Euro dotierten Uwe-Johnson-Förderpreis 2017. Die Auszeichnung wird von der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft (Neubrandenburg) gemeinsam mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg und anderen vergeben. Die Preisverleihung erfolgt am 29. September in Neubrandenburg im Rahmen der diesjährigen Uwe-Johnson-Tage, wie der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg am Freitag mitteilte.

Die 1988 in Hermeskeil (Rheinland-Pfalz) geborene Shida Bazyar entfalte in ihrem Roman »ein vielfältiges Panorama des Daseins zwischen unterschiedlichen Welten«, urteilte die Jury. Dabei vermeide sie einfache Antworten. Offenbar werde, wie bei Uwe Johnson, wie der Einzelne in die gesellschaftlichen Zeitläufe hineingezogen wird. Aus der Geschichte der eigenen Familie schöpfend, verhandele sie vor dem Hintergrund konkreter historischer Ereignisse zentrale Fragen menschlichen Seins. Dazu gehörten beispielsweise Heimat und Heimatverlust, Verrat und Zivilcourage oder der stete Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung. Die Zeitspanne des Erzählten reicht den Angaben zufolge von der iranischen Revolution 1979 bis zu den Protesten gegen die Bildungspolitik in Deutschland 2009. Bazyars Eltern waren politische Aktivisten und flohen 1987 aufgrund der Auswirkungen der Islamischen Revolution aus dem Iran. epd/nd

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