Und jetzt zwei Jahre warten
Die deutschen Volleyballer haben großes Potenzial - aber kaum Gelegenheit, es zu zeigen
Der junge Mittelblocker weinte noch, da lachte der alte längst. Als der 18-jährige Tobias Krick mit der Silbermedaille um den Hals auf dem Siegerpodest von Kraków ein paar Tränen der Enttäuschung darüber verdrückte, schon wieder das letzte Turnierspiel verloren zu haben, wusste der 14 Jahre ältere Kollege Marcus Böhme den zweiten Platz der deutschen Volleyballer bei dieser Europameisterschaft bereits gut einzuordnen: Trotz des dramatisch mit 2:3 gegen den großen Favoriten Russland verlorenen Endspiels hatte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) ein Glanzstück abgeliefert - und dazu ein bitter nötiges.
Ohne dieses so überraschend starke Turnier in Polen, das am Sonntagabend kurz vor Mitternacht mit der ersten EM-Medaille einer deutschen Mannschaft endete, hätte der DVV vor einer schweren Zeit gestanden. Die Olympischen Spiele 2016 waren knapp verpasst worden, was zum ersten Exodus von langjährigen Stützen der Nationa...
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