Unten links

unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Sehnsucht nach besseren Zeiten ist allgegenwärtig. In den Wochen des Wahlkampfs manifestiert sie sich an Straßenbäumen und Laternenpfählen. Was aber sind das für Zukunftsvisionen, die uns da blenden? Dieselben Gesichter wie eh und je (nur teils mit neuen Namen). Die gleichen Slogans wie jedes Mal. Und immer wieder dieselbe »Ästhetik«. Die besseren Zeiten, das teilen uns all die Plakate unverhohlen mit, die waren früher. Als Avantgarde der Nostalgie inszeniert sich indessen die FDP, die ihren Spitzenkandidaten konsequent in Schwarz-Weiß abbildet. Vorgestern first. Bedenken second. Spätestens, wenn man den Fernseher anschaltet - eine Errungenschaft aus dem vergangenen Jahrhundert -, kann man das Bedürfnis nach dem Altbewährten dann sogar nachvollziehen. Jene goldene Ära, als ein Duell noch satisfaktionsfähigen Adligen, Offizieren und Studenten vorbehalten war, die mit tödlichen Waffen um ihre Mannesehre stritten - das waren Zeiten! mha

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.