Schwere Vorwürfe gegen Lula und Rousseff

Staatsanwalt spricht von Bildung einer »kriminellen Vereinigung«

  • Lesedauer: 1 Min.

Brasília. Brasiliens Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot wirft den früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und Dilma Rousseff die Bildung einer »kriminellen Vereinigung« vor. Er legte am Dienstag beim Obersten Gerichtshof eine entsprechende Anklageschrift vor, wie das Portal »G1« berichtete.

Beide Präsidenten von der Arbeiterpartei seien maßgeblich in den Korruptionsskandal »Lava Jato« verwickelt gewesen. In ihren Amtszeiten seien Schmiergelder in Milliardenhöhe geflossen. Dabei geht es um Korruption bei Auftragsvergaben des halbstaatlichen Petrobras-Konzerns zwischen 2002 und 2016. Ob es zu einer Anklage kommt, muss nun der Oberste Gerichtshof entscheiden.

Lula wies die Vorwürfe energisch zurück. Rousseff sprach von haltlosen Anschuldigungen, es lägen keinerlei handfeste Beweise vor. Sie werde vor dem Gerichtshof ihre Unschuld beweisen. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.