Eine Relaisstation für den amerikanischen Drohnenkrieg
Ohne die Air-Base Ramstein könnten die Vereinigten Staaten keine Drohnenangriffe fliegen. Die Bundesregierung hat davon Kenntnis - und unternimmt nichts.
Vor einem Jahr war Bewegung in die Debatte um die US-Luftwaffenbasis Ramstein gekommen. Der US-Botschafter hatte gegenüber der Bundesregierung eingestanden, dass der Militärstützpunkt in Rheinland-Pfalz als Relaisstation für Drohnenangriffe dient.
Damit war bestätigt, was der US-Drohnenoperator Brandon Bryant zuvor im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages ausgesagt hatte. Ramstein sei »die zentrale Relaisstation« für die Steuerung von Kampfdrohnen, hatte er zu Protokoll gegeben. In Ramstein seien die US-Militärs direkt mit den Drohnen verbunden, die in Pakistan und in Jemen fliegen. Denn die Datenverbindungen mit dem Mittleren Osten und Afrika verlaufen über sichere Standleitungen - Knotenpunkt ist Ramstein. »Wir hätten ohne Ramstein nicht gewusst, wo wir fliegen«, sagte Bryant. Wegen der Erdkrümmung sind die Amerikaner auf eine Auslandsbasis in Europa angewiesen. Die direkte Steuerung der Drohnen vom US-amerikanischen Festla...
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