Stiftung setzt sich für Gedenkstätte im früheren KZ Sachsenburg ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankenberg. 80 Jahre nach dem letzten Häftlingstransport aus dem KZ Sachsenburg macht sich die Stiftung Sächsische Gedenkstätten für eine Gedenkstätte an dem Ort stark. Als frühes KZ stehe es beispielhaft für den intensiven Terror bei der Errichtung der totalitären nationalsozialistischen Diktatur von 1933 bis 1937, teilte die Stiftung der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Wach- und Führungspersonal aus Sachsenburg habe seine Karriere in Konzentrationslagern wie Dachau, Buchenwald oder Majdanek fortgesetzt. »Die Entstehung einer Gedenkstätte am Ort des früheren KZ Sachsenburg ist somit von überregionaler, ja europäischer Bedeutung«, sagte Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung. Zugleich begrüßte er, dass die Stadt Frankenberg ein Umdenken beim geplanten Abriss der früheren Kommandantenvilla in Betracht zieht. Er freue sich, dass Frankenberg ein Einlenken signalisiert habe und dieser historisch authentische Bau nun in geeigneter Weise für Ausstellungs- und Dokumentationszwecke erhalten werden solle. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.