Ewige Quälerei mit Fluglärm
Unwürdiger Kleinkrieg um Schallschutz für das Schlafzimmer einer bettlägerigen Rentnerin
Waltraud Rupsch ist 86 Jahre alt und bereits seit 2007 ans Bett gefesselt. Sie verbringt 90 Prozent ihrer Zeit im Schlafzimmer, das sie ohne fremde Hilfe nicht mehr verlassen kann. Doch bis der neue Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld eröffnet, soll nur die Wohnstube der Jahnstraße 13 in Eichwalde einen vollumfänglichen Schallschutz mit Spezialfenster, Lüftungsanlage und einer Lärmdämmung an zwei Wänden erhalten.
Für das Schlafzimmer will die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH (FBB) lediglich ein Spezialfenster bezahlen und dazu einen Lüfter, damit die Eheleute Waltraud und Heinz nachts frische Luft bekommen, ohne das Fenster anzuklappen. Eine Dämmung der Wände ist für das Schlafzimmer nicht vorgesehen. Gänzlich schutzlos bleiben sollen das Zimmer des 59-jährigen Sohnes Gerd im ausgebauten Dachboden und das nachträglich ans 1937 errichtete Eigenheim angebaute Zimmer der 48-jährigen Tochter Anja. Pech gehabt haben sollen die Rupsc...
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