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Strafanzeige nach Abschuss eines Wisents

  • Lesedauer: 1 Min.

Lebus. Nach dem Abschuss eines freilaufenden Wisents nahe Lebus haben Tierschützer Strafanzeige gegen den Leiter des dortigen Ordnungsamts gestellt. »Nach über 250 Jahren ist ein Wisent in Deutschland gesichtet worden - und alles, was dem Ordnungsamt einfällt, ist der Abschuss«, kritisierte die Tierschutzorganisation WWF am Freitag. »Die Abschussfreigabe eines streng geschützten Tiers ohne ein ersichtliches Gefährdungspotenzial« sei »eine Straftat«. Der Wisent war den Angaben zufolge auf Anordnung des Ordnungsamtsleiters von einem Jäger erschossen worden. Der WWF bezeichnete das Vorgehen als »Ausdruck der Hilflosigkeit der Behörden, wie sie mit Wildtieren umgehen sollen«. Von wildlebenden Wisenten gehe keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus, erklärte der WWF. Der Wisent dürfte aus Polen gekommen sein. »Durch den Grenzübertritt wird er nicht gefährlicher als zuvor«, erklären die Tierschützer. AFP/nd

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