Strafanzeige nach Abschuss eines Wisents

  • Lesedauer: 1 Min.

Lebus. Nach dem Abschuss eines freilaufenden Wisents nahe Lebus haben Tierschützer Strafanzeige gegen den Leiter des dortigen Ordnungsamts gestellt. »Nach über 250 Jahren ist ein Wisent in Deutschland gesichtet worden - und alles, was dem Ordnungsamt einfällt, ist der Abschuss«, kritisierte die Tierschutzorganisation WWF am Freitag. »Die Abschussfreigabe eines streng geschützten Tiers ohne ein ersichtliches Gefährdungspotenzial« sei »eine Straftat«. Der Wisent war den Angaben zufolge auf Anordnung des Ordnungsamtsleiters von einem Jäger erschossen worden. Der WWF bezeichnete das Vorgehen als »Ausdruck der Hilflosigkeit der Behörden, wie sie mit Wildtieren umgehen sollen«. Von wildlebenden Wisenten gehe keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus, erklärte der WWF. Der Wisent dürfte aus Polen gekommen sein. »Durch den Grenzübertritt wird er nicht gefährlicher als zuvor«, erklären die Tierschützer. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.