Baskische Solidarität für Katalonien
35.000 Basken demonstrierten in Bilbao, um das Unabhängigkeitsreferendum in Barcelona zu unterstützen
Madrid. Zwei Wochen vor dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien haben im spanischen Baskenland Tausende Menschen ihre Unterstützung für den Volksentscheid kundgetan. Nach Angaben der Organisatoren nahmen 35.000 Menschen an der Solidaritätsdemonstration am Samstag in Bilbao teil. Mehr als 700 Bürgermeister wurden in der katalanischen Hauptstadt Barcelona vom regionalen Regierungschef Carles Puigdemont empfangen. Und sogar in Madrid erklärten sich Hunderte mit den Unabhängigkeitskämpfern Kataloniens solidarisch.
Die Sprecherin der linken Partei Podemos (Wir können) in der spanischen Hauptstadt, Isabel Serra, warf der Zentralregierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy »autoritäres« Verhalten vor. Hintergrund ist deren Kampf gegen das für den 1. Oktober ausgerufene Referendum über die Abspaltung Kataloniens von Spanien. »Wir haben uns versammelt, weil wir das Recht des katalanisches Volkes, über die eigene Zukunft frei zu entscheiden, verteidigen wollen«, rief Serra am Sonntag.
Die mehr als 700 Bürgermeister Kataloniens wollen die Abstimmung trotz Verbots des Verfassungsgerichts und Drohungen der Justiz und der Zentralregierung unterstützen. Sie waren deshalb am Samstag nach Barcelona gekommen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.