Unten links
Auf Thomas Oppermann ist Verlass. Nach dem Kanzler-Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz werden wir »eine Veränderung in den Umfragen bekommen«, hatte Oppermann vorausgesagt, werde die SPD aufholen, sogar vorn liegen. Zugegeben, wir waren etwas skeptisch, aber Oppermann musste es ja wissen, schließlich ist er Fraktionschef der SPD. Also warteten wir geduldig, und tatsächlich: Die Veränderung kam. Die Sozialdemokraten stiegen von 22 Prozent auf 23, dann ging es zurück auf 22, dann auf 20, dann auf 24, 25, 23, 21, 22. Und so weiter. Man könnte das als Stagnation bezeichnen, aber im Börsenwesen heißt so etwas Seitwärtsbewegung, was gleich viel besser klingt. Das passt auch zum sozialdemokratischen Gassenhauer »Wann wir schreiten Seit an Seit«. Zur Bewertung dieses Zustands halten die vor genau 35 Jahren erfundenen ersten Emoticons zwei Möglichkeiten bereit: entweder :-) oder :-(. Oder um es mit der Kanzlerin zu sagen: . wh
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