Neue Technik für Sachsen-Anhalts Trinkwasser

Landesamt für Verbraucherschutz investierte in genauere Analysemethoden - 50 Wirkstoffe können erfasst werden

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Magdeburg. Sachsen-Anhalts Landesamt für Verbraucherschutz hat neue Technik für eine bessere Untersuchung des Trinkwassers im Land angeschafft. Das ist einer der Schwerpunkte, die die Experten in dieser Woche bei der Präsentation ihres Jahresberichts in Magdeburg vorstellten.

Das Trinkwasser in Sachsen-Anhalt wird jetzt noch genauer auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Mit neuer, etwa 350 000 Euro teurer Analysetechnik könnten die Proben aus allen Landesteilen nun auf 50 Wirkstoffe überprüft werden, sagte die Dezernatsleiterin für Umwelt- und Wasserhygiene im Landesamt für Verbraucherschutz, Uta Rädel. Von rund 8000 Trinkwasserproben bislang in diesem Jahr habe keine einen Grenzwert überschritten. Pflanzenschutzmittel, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, können ins Grundwasser und auch ins Trinkwasser gelangen. Trinkwasser gilt als das am besten überwachte Lebensmittel.

Unter anderem wurde auch der Umgang mit Fledermäusen thematisiert: Experten des Bereiches Tierseuchendiagnostik raten zum vorsichtigen Umgang mit den Tieren. 2016 seien in Deutschland 23 mit Fledermaus-Tollwut infizierte Fledermäuse gefunden worden und damit so viele wie in keinem anderen Jahr. Ein betroffenes Tier wurde in Oebisfelde an der Grenze zu Niedersachsen entdeckt. Die Fledermaus-Tollwut-Viren sind den Angaben zufolge tödlich für andere Säugetiere und damit auch für den Menschen. Eine Übertragung erfordert jedoch engen Kontakt wie einen Biss oder einen Kratzer und ist damit sehr unwahrscheinlich. Die Experten raten aber, Hunde und Katzen regelmäßig impfen zu lassen. dpa/nd

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