May will Schonzeit nach dem Brexit
Britische Regierungschefin schlägt zweijährige Übergangszeit vor
Florenz. Großbritannien hat eine zweijährige Übergangsphase nach dem EU-Austritt im März 2019 vorgeschlagen. In dieser Zeit solle der Zugang für Unternehmen auf die Märkte der jeweils anderen Seite unter heutigen Bedingungen weiter möglich sein, sagte Premierministerin Theresa May am Freitag in einer Rede in Florenz. Sie sicherte gleichzeitig zu, dass Großbritannien seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen wird, die es in der Zeit seiner EU-Mitgliedschaft eingegangen sei. Eine konkrete Summe nannte sie nicht.
Im Streit um den Status der in Großbritannien lebenden EU-Bürger nach dem Brexit ging May einen Schritt auf Brüssel zu. »Ich möchte, dass die britischen Gerichte die Urteile des Europäischen Gerichtshofs berücksichtigen können«, sagte sie. Ziel sei es, »eine einheitliche Interpretation« von Rechtsfragen sicherzustellen. Die künftigen Rechte der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien sind neben den Finanzforderungen an London und dem Status Nordirlands zentrale Fragen in den Austrittsgesprächen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.