Berliner entscheiden über Flughafen Tegel
In Berlin sind am Sonntag rund zweieinhalb Millionen Wahlberechtigte parallel zur Bundestagswahl auch zur Abstimmung über die Zukunft des Flughafens Tegel aufgerufen. Ein von der FDP initiierter Volksentscheid fordert, den innerstädtischen Flughafen im Nordwesten Berlins nach Eröffnung des Hauptstadtairports BER weiterhin zu nutzen. Allerdings ist der Text nicht rechtsverbindlich - er fordert den rot-rot-grünen Senat des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) zum Handeln auf. Die Tegel-Befürworter argumentieren vor allem mit den mangelnden Kapazitäten des BER, der voraussichtlich nicht vor 2019 in Betrieb geht. Dagegen verweist der Senat auf Pläne für einen Ausbau des BER und auf weniger Fluglärm bei einer Schließung Tegels. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte, »es ist ein Glücksfall, dass wir diese Fläche haben«. Berlin brauche »Wohnungen, wir brauchen Arbeitsplätze, wir wollen die Wissenschaft stärken. Warum wollen wir das aufgeben, nur weil die FDP gemeinsam mit der AfD und einer Berliner CDU, die mal wieder keine Meinung hat, für Ryanair einen Privatflughafen will?«
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