Schwieriger Kurswechsel im Norden
Die ehrgeizige dänische Gesundheitsreform zeigt erste Erfolge, bringt aber auch neue Probleme mit sich
Das Gesundheitswesen ist eines der wichtigsten Felder dänischer Politik und ein Politiker, der hier Erfolg hat, kann es weit bringen. Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen von der konservativ-liberalen Venstre-Partei ist ein Beispiel dafür. Er schaffte seinen Durchbruch als Innen- und Gesundheitsminister. 2006 setzte er eine umfangreiche Reform in Gang, die Rationalisierung, Spezialisierung, bessere Behandlung und geringere Kosten zum Ziel hatte. Das System sollte »länger pro Liter« fahren können, wie er es ausdrückte.
Viele Ziele sind erreicht worden, aber es zeigte sich auch, dass das Gesundheitswesen selbst in einem Land mit einer Bevölkerung von nur knapp sechs Millionen Einwohnern schwer zu steuern ist.
Eines der Reformziele war die Reduzierung der Verwaltung und Zusammenlegung medizinischer Abteilungen. Letzteres führte zur Schließung von 14 regionalen Krankenhäusern. Zehn weitere wurden in Gesundheitshäuse...
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