Fünf Verletzte bei Auto- und Messerattacken in Kanada
Berlin. Bei einer Angriffsserie in Kanada sind am Wochenende fünf Menschen verletzt worden. Die Polizei ging von einem »Terroranschlag« aus und gab am Sonntag die Festnahme eines Verdächtigten bekannt. Der mutmaßliche Täter hatte demnach am Samstagabend am Stadion der Stadt Edmonton während eines Footballspiels mit dem Auto eine Absperrung niedergerissen und einen Polizisten angefahren. Stunden später fuhr er mit einem gemieteten Kleintransporter vier Fußgänger an.
Nach Angaben des Polizeichefs der westkanadischen Stadt, Rod Knecht, handelt es sich mutmaßlich um einen Einzeltäter. Demnach wurde der am Stadion angefahrene Beamte mehrere Meter durch die Luft geschleudert. »Ein etwa 30-jähriger Mann sprang dann aus dem Auto und begann wild auf den Polizisten einzustechen«, erklärte Knecht. Der Angreifer sei anschließend zu Fuß geflohen.
Wenige Stunden später fuhr der Verdächtige mit einem Lieferwagen in zwei Gruppen von Fußgängern im Zentrum von Edmonton, nachdem er vor einer Verkehrskontrolle geflohen war. Vier Menschen wurden dabei verletzt. Die Polizei konnte den Verdächtigen festnehmen. Es handele sich um einen Mann aus Edmonton, erklärte die Polizei. Kanadas Regierungschef Justin Trudeau zeigte sich »sehr besorgt und beunruhigt« über den Vorfall in Edmonton. Er sprach von einem »Terroranschlag« und erklärte, gegenüber dem »Hass« sei immer Wachsamkeit nötig. AFP/nd
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