Des Pflegers Morde sitzen tief

Klinik in Delmenhorst wirtschaftlich krank - Imageverlust lässt Patientenzahlen sinken

»Da muss man ja aufpassen, dass man nicht eingeschläfert wird«, sagt ein Senior, als er vom Fernsehreporter in Delmenhorst nach seiner Meinung zum örtlichen Krankenhaus gefragt wird. Es ist das Josef-Hospital, entstanden durch eine Fusion des katholischen St. Josef-Stifts und dem städtischen Klinikum Delmenhorst. An diesem hatte der Pfleger Niels H. mehrere Patienten durch Injektionen getötet, er war deshalb im Februar 2015 zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Nicht nur in Delmenhorst denken noch immer viele Menschen an die Morde, sobald das Krankenhaus in der nahe Bremen liegenden Stadt erwähnt wird. In einigen Monaten wird der Verurteilte erneut vor dem Schwurgericht stehen, wirft ihm doch die Staatsanwaltschaft weitere 84 Tötungen an Patienten vor.

Auch geht man in Ermittlerkreisen davon aus, dass es noch eine hohe Dunkelziffer gibt, dass H. womöglich um die 200 Menschen totgespritzt hat. Zu einem »Opfer« sei...


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