Unten links

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Um eine Haltung zum grassierenden Separatismus einzunehmen, kann man das Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Unter fußballerischen Gesichtspunkten etwa wäre von derartigen Loslösungsbestrebungen dringend abzuraten. In der WM-Qualifikation hat von all den Nationalmannschaften, deren Spieler unter früheren Umständen gemeinsam im jugoslawischen Team angetreten wären, nur Serbien einen sicheren Startplatz ergattert, während Kosovo kläglich Gruppenletzter geworden ist. Es ist demzufolge äußerst unwahrscheinlich, dass Spanien ohne katalanische Spieler je wieder Europa- oder gar Weltmeister würde. Auf eine Auswahl Kataloniens träfe das umgekehrt ebenso zu. Da die britischen Teams schon heute separat antreten und dem Vernehmen nach längst auch eine bayrische Schatten-Elf besteht, wird an den tapferen Isländern auf lange Sicht nur noch eine höchstklassige Weltauswahl vorbeikommen. Mithin der FC Barcelona. mha

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