Nervosität vor Sondierungen

CSU weckt Widerspruch der FDP: Nicht in Kompaniestärke antreten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Über die Zusammenführung von Flüchtlingsfamilien spitzt sich der Streit bereits im Vorfeld der Sondierungen zu einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen zu. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nannte den Familiennachzug am Mittwoch in Berlin »eine der zentralen Fragen« in den kommenden Gesprächen. Für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus, subsidiär Geschützte, hatte die Große Koalition den Familiennachzug bis März 2018 ausgesetzt. Die CDU/CSU will ihnen auch über diesen Termin hinaus den Familiennachzug verbieten. Die CSU weckt auch mit ihren Vorstellungen zur Größe der Verhandlungsgruppen Widerspruch. FDP-Vizevorsitzender Wolfgang Kubicki sprach gegenüber dem »Focus« von einem »Kardinalfehler, in den Verhandlungsrunden in Kompaniestärke anzutreten. Das ist nicht vertrauensbildend und keine Grundlage für gute und vertrauliche Verhandlungen.« CSU-Chef Horst Seehofer will ein elfköpfiges Team in die Gespräche schicken. dpa/nd Seiten 4 und 8

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.