Iraks Armee rückt in Kirkuk ein

Tausende Kurden auf der Flucht

  • Lesedauer: 1 Min.

Bagdad. Nach dem Vormarsch irakischer Truppen auf Gebiete unter kurdischer Kontrolle sind regierungstreue Kräfte auch in die strategisch wichtige Stadt Kirkuk eingerückt. Anti-Terror-Einheiten der Armee hätten das Gebäude der Provinzregierung unter Kontrolle gebracht, hieß es am Montag aus Sicherheitskreisen. Nach Angaben eines hohen Polizeioffiziers nahmen die Regierungskräfte auch den Militärflughafen Kirkuks ein. Tausende Menschen sind auf der Flucht. Vor allem kurdische Einwohner verließen die Stadt, berichtete die lokale Migrationsbehörde. Sie versuchen demnach, in die kurdischen Städte Erbil und Sulaimanija zu gelangen. Mit der Militäraktion reagiert Iraks Zentralregierung auf Pläne der Kurden, sich vom Rest des Landes abzuspalten. Kirkuk und die gleichnamige Provinz sind in dem Konflikt besonders umstritten, da die Region zu den ölreichsten des Iraks gehört. Die Bundeswehr muss angesichts der militärischen Eskalation nach Ansicht der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen »unverzüglich und komplett« aus der Region abziehen. dpa/nd Seite 7

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal