Initiative wirft Polizei Racial Profiling vor
Eberswalde. Aus mutmaßlich rassistischen Motiven sollen Polizisten am Bahnhof Eberswalde (Barnim) ein Personenkontrolle vorgenommen haben. Nach Angaben der Flüchtlingshilfe-Initiative »Barnim für alle« hätten Beamte am Dienstag zwei Männer aus Somalia ohne Nennung von Gründen abgetastet, durchsucht und gefilmt. Andere Passanten seien dagegen nicht kontrolliert worden, heißt es in einer Erklärung der Aktivisten. Das Vorgehen der Polizei sei »unfreundlich, herablassend und aggressiv« gewesen. Die Initiative fordert von der Polizei eine Entschuldigung. Das Erscheinungsbild eines Menschen dürfe nicht zum Kriterium polizeilicher Maßnahmen werden, betont sie. Das sogenannte Racial Profiling wurde bereits 2012 vom Oberlandesgericht Rheinland-Pfalz als illegal eingestuft. swa
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.