Syrien: IS verliert Hochburg Rakka
SDF-Bündnis erobert inoffizielle Hauptstadt der Dschihadistenmiliz
Rakka. Die ehemalige IS-Hochburg Rakka ist nach monatelangen Kämpfen von der Herrschaft der Dschihadisten befreit. Die Militäroperation der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) unter Führung der kurdischen YPG-Milizen in der ehemals inoffiziellen Hauptstadt der Extremisten sei beendet, sagte SDF-Sprecher Talal Silo am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die US-geführte Internationale Koalition hatte die Operation mit Luftangriffen sowie durch Spezialeinheiten am Boden unterstützt.
Mit dem Fall Rakkas, wo einst 200 000 Menschen lebten und das der IS 2014 erobert hatte, verliert die Terrormiliz nach Mossul im Irak ihre wichtigste Bastion in Syrien. Nachdem sich bereits Hunderte syrische IS-Kämpfer ergeben hatten, kämpften zuletzt nur noch einige Dutzend ausländische Dschihadisten im Stadtzentrum; Tausende Zivilisten flohen aus Rakka. In den kommenden Tagen werden die Rebellen die teilweise schwer zerstörte Stadt nach letzten Widerstandsnestern und Sprengfallen durchsuchen. dpa/nd
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